06.12.2013///19 Uhr///Klapperfeld
Selbstorganisierung statt Repression! Refugee-Bleiberecht, Esso-Häuser und Rote Flora durchsetzen!
In Hamburg überschlagen sich derzeit die verschiedenen Ereignisse. In mehreren ungelösten Konflikten setzt der Senat auf eine harte Linie und Auseinandersetzungen. Besonders dramatisch stellt sich die Situation für die Flüchtlinge aus Lampedusa dar, aber auch die Bewohner_innen der Esso-Häuser auf St.Pauli stehen einem kompromisslosen Senat gegenüber und das seit 24 Jahren besetzte Stadtteilzentrum Rote Flora ist wieder zu einem Ort der Auseinandersetzung geworden.
Die Esso-Häuser sind zwei große Gebäude an der Reeperbahn mit über 100 Bewohner_innen, welche abgerissen werden sollen, um einem Neubau mit Eigentumswohnungen Platz zu machen. Der Stadtteil St.Pauli ist gleichzeitig ein Zentrum der Kämpfe von über 300 Refugees aus Lampedusa, welche sich in Hamburg als Gruppe organisiert haben und Bleiberecht einfordern. Gegen rassistische Kontrollen, welche Abschiebungen zum Ziel haben, entwickelten sich in den letzten Wochen breite und vielfältige Proteste aus den unterschliedlichsten Gruppen. Die Kämpfe von Refugees, der Bewohner_innen der Esso-Häuser, der Roten-Flora, die Kämpfe gegen Gefahrengebiete und Repressionen verdichten sich aktuell nicht nur in ihrer Räumlichkeit, sondern auch in der Zielsetzung. Ohne einen sich weiterentwickelnden Widerstand, der Erfolge für die Bewegungen erzwingt, droht die Haltung der SPD, alle Konflikte mit staatstragender Geste auszusitzen. Die Bedeutung der einzelnen Konflikte ist dabei weit größer als ihr jeweiliger lokaler Austragungsort.
Im Rahmen der Veranstaltung berichten Aktivist_innen von der aktuellen Situation der Roten Flora, den Protesten auf St.Pauli von Mieter_innen, Anwohner_innen und Refugees und dem aktuellen Vorbereitungsstand der Demonstration am 21.Dezember.
Im Anschluss gibt es einen Barabend.
Aktuelle Infos auf Hamburg bekommt ihr hier und hier unser Flyer zur Veranstaltung: