26.05.15 – Pegida in Frankfurt? Läuft nicht!

26. Januar | 16:30 Uhr | Hauptwache Frankfurt

Den rassistischen Aufmarsch blockieren – den staatlichen Rassismus ins Visier nehmen

Am 26. Januar wollen sie es nun auch in Frankfurt versuchen. “Pegida Frankfurt Rhein-Main” hat an diesem Tag für 17 Uhr zu einer Kundgebung an der Hauptwache und für 18:30 zu einem “Spaziergang” aufgerufen. RassistInnen, NationalistInnen, rechte Hools, Mitglieder der AfD, Nazis und all diejenigen, denen tausende Tote an den EU-Außengrenzen nicht genug sind, werden kommen. Angelehnt an das Vorbild der Dresdener Pegida-Demonstrationen hoffen sie, auf den bundesweiten Hype aufspringen zu können. Wir rufen alle fortschrittlich gesinnten Menschen dazu auf, gemeinsam mit uns zu verhindern, dass der rassistische, nationalistische und chauvinistische Mob durch Frankfurts Straßen ziehen kann. Wenn Pegida kommt, werden wir schon da sein. Wir treffen uns um 16:30 Uhr an der Hauptwache in Frankfurt.

Gegen den Rassismus der Mitte

Ebenfalls für den 26. Januar ruft ein breites Bündnis für 18 Uhr zu einer Kundgebung gegen Pegida und Rassismus auf dem Frankfurter Römer auf. Mit dabei sind auch die etablierten Frankfurter Parteien (CDU, SPD, Grüne). Dass deren Engagement auf Nächstenliebe gegenüber Flüchtlingen und Ausgegrenzten zurückzuführen wäre, ist jedoch nicht zu vermuten. Schließlich sind es eben diese Parteien, die deutsche Interessen am Hindukusch durchsetzen, Asylgesetze verschärfen, der Bevölkerung in Südeuropa Sparauflagen aufzwingen oder – wie gerade die Grünen – ein härteres Vorgehen gegen “Junkies” im Frankfurter Bahnhofsviertel fordern . Ihnen geht es wohl in erster Linie um Image-Werbung für den „internationalen Standort“ Frankfurt. Wir rufen daher dazu auf, sich dem rassistischen Aufmarsch selbstorganisiert und mit der nötigen Entschlossenheit in den Weg zu stellen und dabei zugleich den staatlichen Rassismus ins Visier zu nehmen. Stellen wir uns dem rassistischen Mob dort entgegen, wo er laufen will, anstatt uns abseits des Geschehens mit den StandortnationalistInnen der etablierten Parteien die Beine in den Bauch zu stehen.

Jetzt ist es wichtig dazwischen zu grätschen, dem rechten Straßenmob Einhalt zu gebieten und gleichzeitig eigene Alternativen zu entwickeln. Dass das mit Masse und Entschlossenheit möglich ist, haben antifaschistische Mobilisierungen in Hannover und in Kassel kürzlich bewiesen. Wenn Pegida unbedingt durch Frankfurt laufen will, dann müssen sie rennen!

Pegida in Frankfurt läuft nicht!

weitere Infos:

https://linksunten.indymedia.org/de/node/133074

http://kritikundpraxis.org/2015/01/23/26-05-15-pegida-in-frankfurt-laeuft-nicht/