Keine Zukunft ohne Solidarität – Junge AktivistInnen aus Südeuropa berichten

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung hat drei junge Leute aus Spanien, Italien und Griechenland eingeladen in der BRD im Vorfeld der BLOCKUPY Aktionstage (blockupy-frankfurt.org) vom 16.-19.Mai über den Stand der Auseinandersetzungen dort zu berichten.

Wir halten das für eine gute Sache und beteiligen uns an der Organisation der Veranstaltung in Frankfurt. Diese findet statt am

12.Mai, Cafe Kurzschlusz an der FH, Kleiststraße  ab 19.00 Uhr.

Die Zeichen stehen auf Sturm. Der totgesagte Neoliberalismus feiert im Süden Europas ein politisches Comeback. Im Namen der europäischen Stabilität werden Länder wie Griechenland, Spanien und Italien auf Kosten der Bevölkerung kaputt gespart. Dabei spielt Deutschland als stärkste Macht in der EU neben Frankreich eine führende Rolle in der Durchsetzung dieses Angriffs auf die Lebensqualität und die sozialen Rechte der Betroffenen.

Insbesondere junge ArbeiterInnen und Angestellte haben kaum noch eine Chancen auf berufliche und finanzielle Perspektiven. So sind in Griechenland und Spanien die Hälfte und in Italien 30% aller unter 25-jährigen arbeitslos. Eine „europäische Agenda 2020“ soll hier durchgesetzt werden, Arbeiter_innenrechte eingedämmt und der Widerstandswille gebrochen werden. Doch in den Ländern findet ein vielfältiger Widerstand statt. Diesen Kämpfen, den dort gemachten Erfahrungen und den sich daraus ergebenden Perspektiven und Konflikten wollen wir ein Forum bieten und die Möglichkeiten von gelebter Solidarität ausloten.

Deshalb haben wir AktivistInnen aus verschiedenen sozialen Kämpfen nach Deutschland eingeladen. Sie erzählen von dem Alltag unter neoliberalem Belagerungszustand, den Protesten auf den Plätzen der Städte, Generalstreiks, Protesten von Studierenden und
jungen AktivistInnen, der Verhinderung von Wohnungsräumungen und der Mobilisierung zu den europäischen Aktionstagen in Frankfurt vom 16.-19. Mai.

Griechenland -Haris Triandafilidou (Jugend von SYNASPISMOS –
Schwesterpartei der LINKEN) aus Athen

Italien – Shendi Vali (Studentische Aktivistin aus dem linken Netzwerk
Unicommon) aus Rom

Spanien – Daniel Nieto Bravo (Teil der Bewegung der „Indignados“,
antikapitalistischer Aktivist und Gewerkschaftler) aus Sevilla

Die Veranstaltungsreihe findet im Rahmen der Mobilisierung zu den europäischen Aktionstagen in Frankfurt statt, organisiert von Rosa Luxemburg Stiftung und der Interventionistischen Linken.

Veranstaltungsbeginn 19.00 Uhr

8.5. Hamburg Universität Hauptgebäude Edmund Siemers Allee 1 Hörsaal : ESA B
Mi, 9.05. RLS Bremen, DGB Haus, Kl Saal
Fr, 11.05.Marburg Hörsaal des Centrums für Nah- und Mittelost-Studien
(CNMS) Deutschhausstraße 12
Sa 12.05. Frankfurt/Main Café Kurzschlusz, Fachhochschule, Kleiststr. 5
Mo 14.05. Nürnberg, Stadtteilzentrum Desi, Brückenstr. 23
Di 15.05. Stuttgart 20h Gewerkschaftshaus, Willi-Bleicher-Str. 20, 70174