Anstehende Prozesse gegen Antifaschist*innen in Frankfurt am Main

Am 1. Mai 2013 räumten Polizisten gewaltsam rund tausend Antifaschist*innen von den Gleisen am Ostbahnhof. Mit mehreren Blockaden war es zuvor gelungen, eine Nazi-Kundgebung zu verhindern. Ein massives Aufgebot der Polizei kesselte die Blockierer*innen auf den Schienen ein und räumte sie unter Einsatz von Pfefferspray und Schlagstöcken. Alle Anwesenden wurden abgefilmt, die Personalien festgestellt und einige vorübergehend in Gewahrsam genommen. Viele Menschen wurden bei der Räumung verletzt, eine Person so schwer, dass sie mehrere Tage im Krankenhaus bleiben musste.

Prozess zur Kriminalisierung antifaschistischen Protests am 16. Juni
Einem Marburger Antifaschisten wird „versuchte Körperverletzung“, „Beleidigung“ und „Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte“ vorgeworfen. Am 16. Juni soll vor dem Amtsgericht Frankfurt verhandelt werden.

„Scheiß Bullen“-Prozess am 25. Juni und 2. Juli
Am 25. Juni und 2. Juli steht einer der Blockierer*innen in Frankfurt vor Gericht. Ihm wird vorgeworfen, einen behelmten und mit Schutzschild bewaffneten Polizisten mit der Faust am Kopf verletzt und als „Scheiß Bullen“ beleidigt zu haben. Nicht verhandelt wird die brutale Festnahme und Misshandlung des Angeklagten, der wie viele andere am 1. Mai von der Polizei verletzt wurde.

Wir solidarisieren uns mit den Angeklagten und fordern die Einstellung aller Verfahren gegen Antifaschist*innen!
Antifaschismus bleibt legitim!

Kommt zu den Kundgebung vor dem Prozess:

Montag, den 16. Juni, 13 Uhr, Konrad-Adenauer-Straße, Ecke Seilerstraße (Nähe Konstablerwache).
Prozess um 13.30 Uhr, Gebäude E.
Eine gemeinsame Anreise aus Marburg mit Zugtreffpunkt ist geplant.

Mittwoch, den 25. Juni, 9.00 Uhr, Konrad-Adenauer-Straße, Ecke Seilerstraße (Nähe Konstablerwache).
Prozess um 9.30 Uhr in Saal II E.

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